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Eine alte Tradition haben am Dreikönigstag die Ministranten aus Euerfeld neu belebt und gleichzeitig Gutes für Kinder in Not aus aller Welt getan.

Verkleidet als Könige zogen die Mädchen und Buben mit ihrem Stern durch Euerfeld und Schernau und brachten den Segen in die Häuser. Mit Kreide schrieben sie 20*C+M+B+20 („Christus Mansionem Benedicat“ – Christus segne dieses Haus) an die Haustür oder brachten einen entsprechend beschrifteten Aufkleber an.

Bei einem Gottesdienst am Sonntagmorgen, 6. Januar, wurden die Sternsinger ausgesandt. „Frieden ist möglich“, betonte dabei Gottesdienstbeauftragter Peter Langer und verwies auf die Krippe als Bild des Friedens. Könige und Hirten, aber auch die Tiere stehen nach seinen Worten gleichberechtigt nebeneinander vor dem göttlichen Kind. „Das ist ungewöhnlich“, so Langer. Auf seine Frage, welche anderen Tiere sich außer Schafen in den heimischen Krippen der Kinder befinden, wurde neben Ochs, Hund und Esel auch ein Dinosaurier genannt. „Keine andere biblische Erzählung ist so friedlich wie das Geschehen an der Krippe“, sagte Langer weiter. Nur an Pfingsten, als sich Menschen unterschiedlicher Sprache verstanden, gebe es ein weiteres friedliches Bild. „Bringt den Frieden in die Häuser“ rief er den Sternsingern abschließend zu.

Rund 300.000 Sternsinger ziehen deutschlandweit von Tür zu Tür, segnen Häuser und Wohnungen und sammeln Spenden für Not leidende Kinder in aller Welt. Bei der Aktion 2019 kamen über 50 Millionen Euro an Spenden zusammen. Die Sternsingeraktion 2020 stellt das Thema Frieden am Beispiel des Libanon in den Mittelpunkt.

Bilder: Walter Sauter und Thomas Kram

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