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Beim abendlichen Gottesdienst auf dem Wartberg stellte sich der neue Pfarrvikar Nicolas Kehl vor.

Der Wind pfiff kalt über den Wartberg, als sich am Samstag, 18. September, eine kleine Schar von Gläubigen unter dem hohen Kreuz versammelte, um gemeinsam die Vorabendmesse zu feiern. Trotzdem klang das Schlusslied „Groß sein lässt meine Seele den Herrn“ laut und zuversichtlich in den Abendhimmel, hatte doch zuvor der neue Pfarrvikar die Gemeinde ermuntert, mehr über den Glauben zu sprechen. „Wir brauchen einen Mentalitätswechsel“, betonte er in seiner Predigt. Er mache sich keine Sorgen über den Weg der Kirche in die Zukunft, wenn „wir unterwegs über unseren Glauben, über und mit Jesus sprechen.“

Allerdings, auch daran ließ er keinen Zweifel, mache sich die Kirche selbst überflüssig, wenn sie sich nur mit sich selbst und ihren Strukturen beschäftigt. Er fragte, welchen Stellenwert das Evangelium noch habe. Über den Glauben werde nicht mehr oft geredet und in der Gesellschaft sei der Glauben in die Hinterzimmer abgedriftet. „Über den Glauben muss gesprochen, er muss erzählt werden, sonst bleibt er eine leere Hülle“, betonte Kehl.

Am Ende des Gottesdienstes begrüßte die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Helene Sauter im Namen der Gemeinde den neuen Pfarrvikar am „nördlichsten Punkt des neuen Pastoralen Raums“. Sie verwies auf die gute Qualität der Ackerböden rings um den Wartberg. Der Honig, den sie ihm als Begrüßungsgeschenk überreichte, sei von Bienen in der Euerfelder Flur gesammelt worden.

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