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Peter Langer beim Gottesdienst an Dreikönig: Das Motto der Sternsinger-Aktion gilt auch für unser Denken, Reden und Handeln. 

Auch wenn die Sternsinger heuer wieder nicht den Segen in die Euerfelder Häuser tragen konnten, so wurde doch bei einer Wort-Gottes-Feier am 6. Januar das Anliegen der diesjährigen Aktion den Gläubigen eindrucksvoll nahe gebracht. So stellten die vier Sternsinger ihre Gaben Gold, Weihrauch und Myrre sowie die Symbolik des Sterns gleich zu Beginn des Gottesdienstes vor. Demnach steht das Gold dafür, dass jeder Mensch wertvoll und einzigartig ist und der Weihrauch verbindet uns mit Gott. Myrre, so hieß es, ist ein altes Heilmittel, das auch im Motto der Aktion Dreikönigs-Singen „Gesund werden - gesund bleiben“ aufgegriffen wird.

Gottesdienstbeauftragter Peter Langer erklärte in seiner Predigt, dass durch den Besuch der drei Könige an der Krippe verdeutlicht wird, dass Jesus als Retter für die ganze Welt geboren wurde. „Die drei Weisen stehen stellvertretend für die Menschen der Welt“. Der Messias sei für Menschen unterschiedlicher Kulturen, Hautfarben oder Lebens- und Denkweisen gekommen.

Allerdings, so Peter weiter, „können wir in Gesellschaft und Kirche mit diesen Unterschiedlichkeiten immer noch nicht tolerant umgehen.“ An den Weihnachtstagen habe sich gezeigt, dass es Predigten und Aussagen von kirchlichen Verantwortungsträgern gegeben habe mit „zweifelhaften, emotionalen und auch provozierenden Äußerungen, die Anstoß erregt haben und alles andere als hilfreich waren.“ Wenn das Motto der Sternsinger-Aktion „Gesund werden - gesund bleiben“ wahrhaftig gelebt werden soll, „heißt das auch für mich, in meinem Denken, Reden und Handeln gesund werden und bleiben.“ Es gelte, die eigene Geisteshaltung zu überprüfen, neue Sichtweisen zu entdecken und Verhaltensweisen zu korrigieren. Der Heiland, so Peter, ist dazu Mensch geworden und „hat uns vorgelebt, heilsam zu sein und so zu leben, dass wir alle gut leben können.“

Peter ging auch auf die Debatte um die Frage ein, ob es diskriminierend sei, einen dunkel angemalten König mit auszusenden. „Es gehören verschiedenste Hautfarben dazu, wenn symbolisch deutlich werden soll, dass sich die ganze Welt an der Krippe trifft“, machte er klar. Alle seien vom Erlöser eingeladen, angesprochen und geliebt. Der Prediger: „Wir alle haben noch viel zu lernen, um zu leben, was Auftrag im Sinne Jesu ist. Gesund werden und bleiben im Reden, Denken und Handeln ist für mich die große Herausforderungen, die von diesem heutigen Fest ausgeht“.

Die diesjährige Sternsinger-Aktion stellt die Förderung der Gesundheit von Kindern in Afrika in den Mittelpunkt. „Gesundheit ist ein Kinderrecht weltweit!“, heißt es dazu auf der Seite der Sternsinger. Dort besteht auch unter der Adresse https://www.sternsinger.de/spendendose/ die Möglichkeit, direkt an das Kindermissionswerk und für deren Projekte weltweit zu spenden.

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