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am Donnerstag, 21.September 2023 um 14 Uhr im Sportheim Euerfeld

Den Filmnachmittag stellte Edgar Graber unter das Leitwort: „ Heimat- Heimatkunde“

Heimat kann man nicht hoch genug schätzen, das vermittelte er durch einen Gedichtvortrag aus seiner Schulzeit in Euerfeld. In dem musste ein Heimatloser unerfüllte Wünsche und Sehnsüchte erleiden.

Aus dem Siebenerbuch entnahm er, dass ab dem Jahr 1891 bis heute 11 Gemarkungsumgänge, veranstaltet von den Feldgeschworenen in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den Jagdgenossen stattfanden. Als Krönung dieser Grenzgänge zeigte er uns dann den 2 stündigen Film aus dem Jahr 1988 mit 170 Teilnehmern, einschließlich der Schuljugend, Ehrengästen und dem Bayrischen Rundfunk. Der Videofilm wurde damals aufgezeichnet von Stefan Teske.

Die Flur Euerfeld grenzt an Schernau, Bibergau, Effeldorf, Rottendorf, Rothof, Kürnach und Seligenstadt an. Die jeweiligen Grenzsteine waren Zwischenstationen mit geschichtlichen Erläuterungen. Das„ Stauchen“ so mancher Teilnehmer an diesen Plätzen, besonders der Kinder und Jugend, sollte sich als Erinnerung einprägen. Das hat natürlich auch zur allgemeinen Belustigung beigetragen.

In dem kurzweiligen Film erkannte sich beinahe jeder der anwesenden Senioren als Darsteller- wenn nicht sich selbst, dann doch seine Kinder - ebenso lebende oder bereits verstorbene Verwandte und Freunde. Die Musikkapelle Euerfeld spielte ebenfalls einige Stücke an den markanten Punkten, sowie beim gemeinsamen Mittagessen (Spanferkel). Sie zählte damals 18 Mitspieler mit jugendlichem Nachwuchs und man kann die Darbietungen als perfekt bezeichnen. Ein bisschen wehmütig kann man heute darauf zurückblicken…

Peter Mack, der den Grenzumgang leitete, kann man als lebendes Geschichtsbuch Euerfelds bezeichnen. Seine interessanten und umfangreichen Beiträge an den jeweiligen Grenzsteinen zeigte den Teilnehmern die geschichtlichen Zusammenhänge der Gemeinde Euerfeld und den angrenzenden Ortschaften.

Zum Abschluss des 17 km langen Rundgangs reichten sich damals alle Teilnehmer die Hände und sangen gemeinsam das Lied „ Kein schöner Land...“. Dass sich zum Ende des Films die anwesenden Senioren in den Gesang einreihten kann man als Gefallen an dem Film werten und als Dank an die Organisatoren.

Bei einer gemeinsamen Brotzeit kamen noch Erinnerungen an die damalige Zeit auf und mit einer guten Unterhaltung endete der Nachmittag.

Text: Rita Teske
Bilder: Adelinde Kinzinger- Bransom
Videoaufnahme von 1988: Stefan Teske

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